Zahn-
pflege
Sobald Babys erste Zähnchen da sind, solltest du schon mit regelmäßiger Zahnpflege beginnen. So trägst du dazu bei, dass sich die Milchzähne deines Säuglings gesund entwickeln und auch gesund bleiben. Unverzichtbarer Bestandteil eures Zahnpflege-Programms ist tägliches Zähneputzen.
Auch wenn die Milchzähne nicht bleiben, ist es dennoch für die Zahngesundheit deines Kindes entscheidend, frühzeitig mit regelmäßigem Zähneputzen zu beginnen. Die Milchzähne sind nämlich nicht nur fürs Beißen und Kauen zuständig, sondern auch Platzhalter für die nachkommen, bleibenden Zähne. Hinzu kommt, dass der Zahnschmelz von Kinderzähnen im Baby- und Kleinalter noch nicht so widerstandsfähig und damit anfälliger für Karies ist.
Du kannst dein Baby übrigens bereits vor dem Durchbruch des ersten Zähnchen auf die Zahnputz-Routine vorbereiten: Streiche regelmäßig mit deiner Fingerkuppe mit sanftem Druck über die zahnlosen Kieferkämme. So gewöhnt es sich bereits frühzeitig an die Zahnpflege.
Für gesunde Zähne ist Fluorid wichtig, es stärkt die Zähne deines Kindes. Zuviel Fluorid darf es allerdings nicht sein. Gibst du deinem Baby im ersten Lebensjahr Tabletten mit Fluorid und Vitamin D, nimmst du fürs Zähneputzen eine Zahncreme ohne Fluorid. Bekommt der Säugling hingegen keine Fluorid-Tabletten, ist eine Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid die richtige Wahl.
Auch die Menge der Zahncreme sollte stimmen: Fürs Baby sollte es nur eine reiskorn-große Portion einer geschmackneutralen Zahnpasta sein.
Putze täglich Zähnchen für Zähnchen mit kreisenden Bewegungen und sanftem Druck. Am besten von Anfang an mit einer Kinderzahnbürste mit kleinem Kopf und sehr weichen Borsten. Nur mit Wattestäbchen oder Fingerling lassen sich die Zahnbeläge oft nicht zuverlässig entfernen.
Für gesunde Milchzähne ist regelmäßiges Zähneputzen angesagt: Bei Babys mindestens einmal am Tag, ab dem 2. Lebensjahr mindestens zweimal täglich nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen. Noch besser ist die Zahnpflege nach jeder Mahlzeit, vor allem nach dem Genuss von Süßem. Falls das Kind säurehaltige Speisen oder Getränke zu sich genommen hat, sollte mit dem Zähneputzen etwa 30 Minuten abgewartet werden.
Kleinkindern gibt man eine erbsengroße Menge fluoridhaltige Zahnpasta auf die Zahnbürste. Mehr sollte es nicht sein, da das Ausspucken noch nicht so gut klappt und die Zahncreme teilweise verschluckt wird.
Vermutlich wird dein Kind irgendwann die Zahnbürste alleine halten wollen. Auch wenn das anfänglich noch ein recht unkoordiniertes Geschrubbe ist, solltest du das Kleine ruhig gewähren lassen und erst nachdem es sich selbst die Zähne geputzt hat, nochmal gründlich nachputzen. Zahnärzte empfehlen, das noch bis ins Schulalter zu tun.
Eine bewährte Putztechnik, mit der Kinder ab drei Jahren das Zähneputzen auf spielerische Art gut erlernen können, ist die KAI-Methode:
Achte beim anschließenden Nachputzen auf typische Problemzonen im Gebiss: Zahnvertiefungen der Backenzähne, Zahnzwischenräume und Zahnfleischrand.
Damit sich Kinder von klein auf eine regelmäßige Zahnpflege gewöhnen, empfiehlt es sich Rituale einzuführen. Zum Beispiel, dass am Abend erst die Zähne geputzt werden und es anschließend eine Gute-Nacht-Geschichte gibt. Du solltest immer mit gutem Beispiel vorangehen und dir zur selben Zeit die Zähne putzen. Anschließend könnt ihr dann gemeinsam vor dem Spiegel eure starken, sauberen Zähne bewundern.
Du hast einen kleinen Zahnputz-Muffel zu Hause? Wichtig ist, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen und keinen Druck auszuüben, damit Zähneputzen nicht zum Negativ-Erlebnis wird. Biete dem Kind doch beim nächsten Einkauf an, dass es seine Kinderzahnbürste selbst aussuchen darf.
Mehr Spaß verspricht auch ein lustiges Zahnputzlied. Mit Musik geht bekanntlich alles besser – auch das Zähneputzen-Lernen. Mit diesem Lied lässt sich das Putzen nach der KAI-Methode witziger gestalten:
Vom Baby- bis ins Schulkindalter sollten spezielle Kinderzahnbürsten zum Einsatz kommen, da Mundhöhle und Zähne kleiner sind als bei Erwachsenen.
Auch für Kinderzahnbürsten gilt, dass sie alle zwei bis drei Monate erneuert werden sollten.
Ob die Zähne ausreichend gereinigt werden, ist keine Frage der Zahnbürste, sondern der richtigen Zahnputztechnik. Die Anschaffung einer elektrischen Zahnbürste ist deshalb nicht notwendig. Falls sie aber einem kleinen Muffel als Anreiz zum Zähneputzen dient, kann man ab einem Alter von vier bis fünf Jahren darüber nachdenken. Von selbst putzt die elektrische Zahnbürste allerdings nicht – auch hier ist das richtige Führen erforderlich.
Quellen
Viele frisch gebackene Eltern kennen es: Das Baby findet nachts einfach keine Ruhe und wacht in regelmäßigen Abständen auf. Viele Mütter stillen in diesen Fällen ihre Babys, um sie wieder zum Einschlafen zu bringen und hinterfragen nicht, weshalb das Kind überhaupt aufgewacht ist. Dabei gibt es verschiedene Gründe, die dazu führen, dass das Kind nachts munter wird.