Wunden
Ratgeber:
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Babys Wunden richtig behandeln
Kinder sind unermüdliche, kleine Forscher. Zuerst krabbelnd, dann gehend, laufend und kletternd erkunden sie ihre Welt.
Ihr Tatendrang und Durchhaltevermögen sind beneidenswert. Fallen sie, stehen sie wieder auf. Gelingt ihnen etwas nicht auf Anhieb, probieren sie es gleich noch einmal.
Wer viel versucht und Neues ausprobiert, läuft leider auch Gefahr, hart zu landen. So passiert es vor allem bei Kleinkindern häufig, dass sie sich auf ihren Erkundungstouren kleine Verletzungen und Wunden zuziehen.
Die häufigsten kleinen Wunden
Mechanische, also durch äußere Einwirkung verursachte Verletzungen treten besonders häufig auf. Dazu zählen beispielsweise:
Wie kann ich mich darauf vorbereiten?
Je nachdem, wie schwerwiegend die Verletzung ist, fällt die Reaktion der beteiligten Personen aus. Auch wenn wir uns noch so bemühen, Ruhe zu bewahren: Vor allem, wenn Blut im Spiel ist, kann man sich manchmal nur schwer auf das Wesentliche konzentrieren. Aus diesem Grund macht es Sinn, sich schon mit dem Thema „Erste Hilfe bei Verletzungen“ vertraut zu machen, lange bevor der Ernstfall eintritt.
Es empfiehlt sich, bereits in der Zeit der Schwangerschaft einen Kurs für „Erste Hilfe für Säuglinge und Kinder“ zu besuchen. Da diese teilweise eine andere Art der Erstversorgung benötigen, gibt es spezielle Kursangebote.
Grundsätzlich gilt jedoch für den Ernstfall …
Für Sicherheit sorgen – präventiv
Dass es in der Verantwortung der Erwachsenen liegt, für eine kindgerechte, sichere Umgebung zu sorgen, versteht sich von selbst. Entscheidet ihr euch dafür, einen Menschen bei euch einziehen zu lassen, solltet ihr unbedingt euer Zuhause genau untersuchen: Spitze Gegenstände und scharfe Kanten vertragen sich einfach nicht mit noch grobmotorisch, tapsigen Händen und Füßen. Da wir jedoch trotz Nachwuchs unsere Einrichtung nicht in Luftpolsterfolie einwickeln werden, macht es Sinn, rechtzeitig einen Erste-Hilfe-Koffer zu besorgen und sich das notwendige Wissen anzueignen.
Für Sicherheit sorgen – im Ernstfall
Blutet die Nase bereits oder ist das Knie schon aufgeschürft, ist schnelles Handeln erforderlich. Im ersten Schritt solltest du dein Kind in Sicherheit wissen. Das bedeutet, du solltest so schnell wie möglich weitere Verletzungsgefahrenquellen eliminieren. Bring dein Kind in Sicherheit, indem du es vom Unfallort wegträgst, oder entferne alle Gegenstände, die weiteres Gefahrenpotenzial in sich bergen.
Psychologisch erstversorgen
Jetzt ist es wichtig, dass ihr beide zur Ruhe kommt. Leichter gesagt als getan…
Vermeide es, beim ersten Schrei in Panik auf dein Kind zuzustürzen. Wenn es die Situation zulässt, lass dein Kind auf dich zukommen. Kinder lernen erst nach und nach durch Erfahrung, die Intensität des Schmerzes einzuordnen. Gib deinem Kind Zeit, die Situation zu begreifen und adäquat darauf zu reagieren. Kinder orientieren sich in der Regel an der Mimik ihrer Bezugsperson. Entsprechend passen sie dann ihr Schmerzempfinden situativ an.
Versuche, für eine entspannte Umgebung zu sorgen. Atme selbst so ruhig wie möglich, um deinem Kind ein Vorbild zu sein. Besinne dich darauf, was du für den Ernstfall vorbereitet hast. Sprich langsam und bedacht mit deinem Kind. Tröste es und höre aufmerksam zu, wenn es dir erzählt, wie es zu dem Unfall gekommen ist.
Oftmals weinen Kinder intensiv, weil sie besonders heftig erschrocken sind. Ist der erste Schock verdaut, kannst du versuchen, die Aufmerksamkeit deines Kindes umzulenken. Dies ist eine gute Methode, um herauszufinden, wie schmerzhaft die Verletzung tatsächlich ist. Lässt sich dein Kind auf dein Angebot ein und beruhigt sich dabei sichtlich, kannst du in Ruhe und ganz nebenbei herausfinden, ob die Situation überhaupt weitere medizinische Erstversorgung erfordert.
Medizinisch erstversorgen
Weitere Schritte bedenken und einleiten
Wenn dein Kind erstversorgt ist und noch immer Fragen für dich offengeblieben sind, du unsicher bist, ob es ihm wirklich wieder gut geht, oder es weiter über starke Schmerzen klagt bzw. die Wunde nicht aufhört zu bluten, ruf die Ambulanz oder konsultiere einen Arzt.
Wir wünschen deinem Kind und dir, dass der Ernstfall niemals eintritt!
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